Mehr Raum und Zeit für die Wissenschaft. Neuer Clinician Scientist für die Hirntumorforschung
Das UCCH-Research Retreat ist die vermutlich beliebteste Gelegenheit für alle Hamburger Krebsforscher, sich in entspanntem Rahmen kennenzulernen und auszutauschen. Auch wenn das Treffen dieses Mal virtuell abgehalten wurde, gab es neben gehaltvollen Talks, Posterpräsentationen und Nachwuchsforschungspreisen auch wieder vier Stipendien, die jungen Ärzten die Möglichkeit geben, parallel zu ihrer klinischen Arbeit zu forschen. Sina Al-Kershi ist eine dieser vier Clinician Scientists. Die junge Ärztin aus der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (PHO) am UKE erhält im kommenden Jahr die Möglichkeit, bei Professor Dr. Ulrich Schüller im Bereich der kindlichen Hirntumoren zu forschen. Ihr Ziel ist es vor allem, die Biologie maligner Rhabdoidtumoren besser zu verstehen und therapeutisch nutzbar zu machen. „Es ist ungemein wichtig, Medizinern den Raum und die Zeit zur Verfügung zu stellen, um selbst zu forschen und so ein Verständnis von wissenschaftlicher Arbeit und molekularer Grundlagenforschung zu erhalten", so Professor Dr. Ulrich Schüller. Seine Arbeitsgruppe arbeitet intensiv daran, die biologischen Grundlagen kindlicher Hirntumoren besser zu verstehen und molekulare Ergebnisse schneller in die medizinische Anwendung zu bringen. Das ist dringend notwendig, denn kindliche Hirntumoren sind die zweithäufigsten Krebserkrankungen im Kindesalter. Mehr über unsere Hirntumorforschung finden Sie hier.
Über den UCCH Research Retreat: Der traditionell jährlich in Jesteburg stattfindende UCCH Research Retreat wurde in diesem Jahr zum ersten Mal als Online-Format durchgeführt. Über 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UCCH trafen sich virtuell, um sich über ihre Forschungsergebnisse auszutauschen und die besten NachwuchswissenschaftlerInnen zu küren.