30. Juni 2014
48.700 Euro für "Kommunikation von Krebszellen"
Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Kindern und stellt heute trotz erheblich gesteigerter Heilungschancen vor allem bei Patienten der Hochrisikogruppe immer noch eine schlechte Prognose dar. Das Aufzeigen neuer Therapieoptionen etwa auf Basis der Proteinaktivität von Signalproteinen ist daher für eine Verbesserung der Heilungschancen unerlässlich.
Die Inositolphosphatase SHIP1 ist ein Tumorsuppressor, der eine wichtige Rolle bei der Regulation von Signaltransduktionsprozessen in hämatopoetischen Zellen und Immunzellen spielt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Manfred Jücker, Zentrum für Experimentelle Medizin des UKE, Institut für Biochemie und Signaltransduktion, möchte Dr. Kevin Dierck jetzt die Auswirkungen des Verlustes der SHIP1-Expression in Zellen der Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) untersuchen und diese mit klinischen Parametern der ALL-Patienten korrelieren. Darüber hinaus sollen die zellbiologischen Effekte nach Wiederherstellung der SHIP1-Expression in vitro untersucht werden.
Die Erich und Gertrud Roggenbuck-Stiftung fördert das Projekt "Untersuchungen zur Funktion von SHIP1 in der Leukämogenese der Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) des Kindesalters" mit 48.700 Euro.