3. November 2022

Aufmerksamkeit für die Kinderkrebsforschung schaffen

Im Zeitraum vom 8. November bis Anfang Dezember lenken wir den Blick der Hamburger Bevölkerung mit Großplakaten im Stadtgebiet auf das Thema Kinderkrebsforschung. „Wir forschen für eine Kindheit ohne Krebs“ – gemeint sind damit unsere rund 50 WissenschaftlerInnen, die gemeinsam mit Forschungsinstituten weltweit das Ziel verfolgen, zukünftig alle betroffenen Kinder zu heilen – ohne Nebenwirkungen und Spätfolgen. #knackdieletzten20

Kindliche Tumoren unterscheiden sich von denen Erwachsener und benötigen Behandlungskonzepte, die speziell auf junge Patienten zugeschnitten sind. Die häufigsten Formen sind Blutkrebs (Leukämien), Hirntumoren sowie Tumoren des Lymphgewebes – Karzinome, die bei Erwachsenen mehr als 90% der Neuerkrankungen ausmachen, kommen dagegen selten vor.

Rund 80 Prozent aller an Krebs erkrankten Kinder können heute geheilt werden, doch der Preis dafür ist hoch. Viele Kinder leiden während der Therapie unter zum Teil lebensbedrohlichen Nebenwirkungen. Zudem erkranken über 70 Prozent der jungen Patienten im Laufe ihres Lebens an therapie- oder tumorbedingten Spätfolgen, wie hormonellen Störungen, Herzerkrankungen, Zweittumoren, Hörschäden oder kognitiven Störungen.

Eine gezielte Forschung zu Krebserkrankungen im Kindesalter ist notwendig, um die Heilungsraten zu steigern und Nebenwirkungen sowie Spätfolgen zu reduzieren. Was die Wenigsten wissen: Die Mittel und die öffentliche Aufmerksamkeit für die Erforschung kindlicher Krebserkrankungen sind aufgrund geringer Fallzahlen begrenzt, die Kinderkrebsforschung ist in besonderem Maße auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen.

Plakat der Kampagne (Download: siehe Kasten unterhalb des Bildes):

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