10. April 2013

Zellalterung als Mechanismus gegen Krebsentstehung

Das gemeinsame Merkmal aller Krebserkrankungen, inklusive der Leukämie, ist ein Verlust der Kontrolle über den Prozess der Zellteilung. Tumorzellen teilen sich unbegrenzt und reagieren nicht auf Stimuli, die normalerweise die Zellteilung begrenzen. Dies wird durch aufeinander folgende genetische Veränderungen ausgelöst. Langlebige Organismen, wie der Mensch, haben eine Reihe von Schutzmechanismen gegen den Verlust der Zellteilungskontrolle entwickelt. Einer dieser Schutzmechanismen, der bei Aktivierung von krebsauslösenden Genen initiiert wird, ist die so genannte zelluläre Seneszenz ("Zellalterung"). Seneszente Zellen sind teilungsaktiv und werden als Folgeprozess vom Körper beseitigt.

Wenn wir verstehen lernen, wie Seneszenz-Entstehung in leukämischen Zellen verhindert wird, können wir möglicherweise diese Inhibition gezielt überwinden und dadurch neue Therapieoptionen eröffnen.

Für sein Forschungsprojekt Study of cellular Senescene in Leukemogenesis and as a potential Target for Treatment konnte Dr. Thomas Sternsdorf jetzt 276.000 Euro bei der Else Kroener-Fresenius-Stiftung einwerben.

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